Geschichte des Mobilfunks in Österreich
Im Gegensatz zu Deutschland begann in Österreich die Einführung des Mobilfunks erst in den 70er Jahren. Nach meinen Recherchen gab es in Österreich vor den 70er Jahren kein Autotelefonnetz (vergleichbar mit dem Deutschen A-Netz), in Deutschland gab es bereits seit 1958 ein Autotelefonnetz

Wir schreiben das Jahr 1975. Damals errichtete die PTV ein Personenrufsystem erstmals in Österreich. Die damalige Ausschreibung gewann damals Motorola, die in Amerika Lieferant nahezu aller verwendeten Funksystemen waren.
ÖPR1 war geboren. Was zunächst nur ein Feldversuch bei einer Olympiade war entwickelte sich zum Standartausrüstung eines Journalisten oder Arztes. Bis 1988 wurden rund 54.000 Teilnehmer gezählt. Als Generalimporteur der Anlagen von Motorola trat die Wiener Center-Funk auf den Plan.

Abgebildet ein Personenruf – Pager, auch „Piepser“ gennant.
Das Gerät hatte kein Display, somit wusste man nicht wer einen angepiepst hat.
Man suchte sich das nächste Telefon um beispielsweise im Büro anzurufen und nachzufragen wer einen angepiepst hatte.
Zum Anpiepsen musste man die Nummer des Pagers anrufen, dannach dauerte es ein paar Sekunden und im Telefonhörer hörte man eine akustische Bestätigung.
Bis der Ruf dann am Pager selbst signalisiert wurde, konnte es manchmal eine halbste Stunde dauern.
Der Pager funktionierte meiner Erfahrung nach wirklich überall, sogar im tiefsten Keller (habe viel damit rumprobiert).
In meinen Pager habe ich meist Akkus verwendet, Betriebszeit mit einer vollen Ladung waren circa 2-3 Tage. Man konnte auch normale AA Batterien verwenden.